
AMD hat in diesem Jahr erst die „Zen 2“ Mikroarchitektur mit neuen Ryzen und EPYC CPUs eingeführt, aber schon letzten Monat „Zen 3“ und „Zen 4“ in Aussicht gestellt, ohne allerdings einen Zeitplan zu nennen. Nun war kurzfristig eine Präsentation verfügbar, nach der die EPYC ‚Milan‘ CPUs mit „Zen 3“ bereits im dritten Quartal nächsten Jahres in Produktion gehen sollen.
Die Präsentation wurde auf einer „High Performance Computing Conference“ in England gehalten. Kurz darauf tauchte sie bei YouTube auf, bevor sie schnell wieder entfernt wurde. Eine interessante Folie mit der „AMD EPYC 7000 Series Roadmap“ wurde aber offenbar von jemandem abgespeichert.
Nach den gerade erst vorgestellten neuen AMD EPYC 7000 Server-Prozessoren auf Basis der „Zen 2“ Mikroarchitektur (Codenamen ‚Rome‘) soll demnach im nächsten Jahr ‚Milan‘ folgen. Das Design der nächsten EPYC Generation bzw. von „Zen 3“ ist bekanntlich bereits abgeschlossen, wie AMD schon selbst erklärt hatte, aber die neue Roadmap nennt erstmal einen Produktionsstart – das dritte Quartal 2020.
Die neuen AMD EPYC ‚Milan‘ CPUs bringen bis auf die neue Mikroarchitektur allerdings wenig Neuerungen zur aktuellen EPYC ‚Rome‘ Generation. Sie werden weiterhin in 7-Nanometer-Technik gerfertigt, unterstützen PCI Express 4.0 und DDR4-Hauptspeicher, werden mit bis zu 64 Kernen plus SMT für maximal 128 Threads parallel kommen und passen auch in den gleichen CPU-Sockel (SP3).
Die darauf folgende EPYC Generation mit dem Codenamen ‚Genoa‘ und auf Basis der nächsten Mikroarchitektur „Zen 4“ befindet sich derzeit in der Design-Phase und hier sind Einzelheiten noch kaum bekannt. Die Präsentation nennt lediglich einen neuen CPU-Sockel (SP5 Plattform) und man erwartet die Unterstützung von schnellerem DDR5-Hauptspeicher. Weitere Details wurden noch nicht verraten, aber man kann wohl davon ausgehen, dass AMDs Desktop-Prozessoren der Ryzen und Ryzen Threadripper Serien wie üblich die selben Features mitbringen werden und ungefähr zum gleichen Zeitpunkt, wenn nicht sogar etwas früher auf den Markt kommen. Bei der „Zen 2“ CPU-Generation kamen schließlich zuerst die Ryzen 3000 Desktop-Prozessoren, bevor kurz darauf die neue EPYC Server-Serie folgte.
Quelle: kitguru.net
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