Nach Angaben von Branchen-Insidern in Taiwan wird Intel Mitte nächsten Jahres die ersten diskreten Grafikkarten auf Basis der neu entwickelten Intel Xe Architektur herausbringen. Wer sich auf neue Konkurrenz für AMD Radeon und Nvidia GeForce freut, muss man sich aber noch etwas gedulden, denn Intel Xe startet wohl erstmal nur mit professionellen Lösungen für Rechenzentren.
Die Quellen aus der Branche verraten, dass die Intel Xe Lösungen aus der 10-Nanometer-Fertigung kommen werden und zusammen mit Intel-Prozessoren eine Plattform bieten sollen für Rechenzentren sowie Applikationen künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen (Deep Learning). Dies ist auch das Betätigungsfeld von Nvidias professionellem Business, die dort ihre DGX-Systeme auf Basis von Tesla GPUs anbieten. Es könnte sein, dass Intel eine konkrete Ankündigung von Xe Produkten im Umfeld der Computex 2020 Ende Mai bzw. Anfang Juni plant.
Intel hatte aber schon bei der offiziellen Ankündigung der Xe Architektur Ende letzten Jahres versprochen, dass sich Intel Xe über mehrere Lsistungsklassen erstrecken wird – von den integrierten und Einsteigerlösungen über die Mittelklasse und für für Enthusiasten bis zum Rechenzentrum und für KI. Wann man mit ersten Intel Xe Gaming-Grafikkarten rechnen darf, ist also weiterhin offen.
Intel Xe wird bekanntlich auch Raytracing in Hardware unterstützen, aber hier hat der Hersteller kürzlich etwas zurück gerudert. Auf einer Veranstaltung für Software-Entwickler in Tokio erklärte Intel, dass manche Xe Lösungen Raytracing bieten, wollte aber nicht bestätigen, dass dies für das komplette Spektrum von Intel Xe Produkten gilt. Man rechnet nun damit, dass Intel Xe Grafikkarten ähnlich wie das aktuelle Angebot von Nvidia in mindestens zwei Klassen geteilt werdeb, wo die GeForce GTX 16 Serie zwar die ‘Turing’ Grafikarchitektur verwendet, aber ohne Raytracing-Kerne, während die GeForce RTX ‘Turing’ Familie Echtzeit-Raytracing unterstützt.
Quelle: DigiTimes
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