Eufy RoboVac G10 Hybrid im Test: Neuer Saugroboter mit Wisch-Funktion - Seite 4

2000 pa Leistung heben dieses Modell von ähnlich teuren Konkurrenzmodellen ab

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Praxistest

Der Anker Eufy RoboVac G10 Hybrid reinigt nach dem Chaos-Prinzip, düst also nicht systematisch durch die Bude, sondern bahnt sich quasi seinen eigenen Weg. Da er keine Karten erstellen kann, fährt er auch mal Bereiche doppelt ab. Das ist auch bei diesem Modell vernünftig, denn im Vergleich mit den RoboVac 30C und 35C ist der Schlitz an der Unterseite leider recht schmal geraten. Dafür kommen aber zwei Seitenbürsten zum Einsatz, was aktuell nicht bei allen Saugrobotern der Fall ist – etwa auch nicht bei Ankers momentanem Topmodell mit Laser-Navigation, dem Eufy RoboVac L70 Hybrid.

Zum Glück ist die Leistung mit 2000 pa beim G10 Hybrid recht hoch – die RoboVac 30C und 35C müssen ja etwa mit 1500 pa auskommen. Da legt das neue Modell also merklich eins drauf und kann die schmale Öffnung so gewissermaßen kompensieren. So saugt der G10 Hybrid dadurch auch größere Krümel auf, welche bei den Geschwister-Modellen im Zweifelsfall auf der Strecke bleiben könnten.

Bezahlt macht sich die erhöhte Saugleistung vor allem für Besitzer von Teppichen, denn da erledigt der G10 Hybrid sogar einen merklich besseren Job als die anderen Modelle. Aufpassen sollten nur Besitzer von sehr dicken Exemplaren, denn der Saugroboter klettert maximal 1,6 cm empor. Vor Treppen macht der kleine Helfer übrigens erst ab einer bestimmten Höhe halt – Absätze von 5 bis 6 cm stören den Roboter nicht, die knattert er munter herunter. Problem: Dann kommt er natürlich nicht wieder aus den Räumen heraus, in die er sich purzeln ließ.

Ankers angegebene Laufzeiten kommen dabei in etwa hin hin und der G10 Hybrid flitzt ca. 90 bis 100 Minuten umher, bis er an die Ladestation will. Die beiliegenden Kabelbinder sollte man dabei durchaus nutzen, denn in Kabeln verheddert sich der kleine Flitzer – wie aber jeder andere Saugroboter auch – schnell. Dann ruft er über die App um Hilfe, welche dann eine Benachrichtigung zur Misere schickt. Im Standardmodus ist die Lautstärke des G10 Hybrid dabei deutlich niedriger als im Modus “Maximal”, nur dann spielt er aber seine volle Leistung aus.

Das Wischen ist, wie bereits erwähnt, dabei eher eine Spielerei und nur für sehr leichte Verschmutzungen geeignet. Ein paar kleine Spritzer vom Kaffeetrinken reinigt der Anker Eufy RoboVac G10 Hybrid sicherlich, die Ölspritzer vom Kochen bekommt er aber schon nicht mehr sauber weg. Ein letzter Pluspunkt ist die bereits erwähnte, deutsche Sprachausgabe dieses Modells, was aktuell nicht alle Modelle zu bieten wissen.

André Westphal

Redakteur

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