Intel hatte seine Test- & Fertigungsanlagen in Costa Rica im April 2014 geschlossen und dabei 1500 Arbeitsplätze abgebaut. Nun aber hat der Marktführer in einer seiner zahlreichen Mitteilungen über Produktänderungen verlauten lassen, dass die Anlagen in Costa Rica wieder in Betrieb genommen werden und ab Anfang April Xeon CPUs ausliefern werden.
Nach eigenen Angaben von Ende letzten Jahres besitzt Intel insgesamt neun Fertigungsstätten – sechs für die Wafer-Herstellung und drei für Test und Zusammenbau. Der Marktführer hatte vor sechs Jahren seine Fertigung in Costa Rica aufgegeben und die Tests sowie den Zusammenbau in Asien konzentriert – zwei Anlagen in Malaysia und eine in Vietnam. Nun kommt mit der Reaktivierung in Costa Rica also eine vierte Anlage für Test und Zusammenbau hinzu.
Diese wird ihre Tätigkeiten am 19. April offiziell aufnehmen und soll noch bis Anfang August ausgebaut werden, bis sie ihre volle Kapazität erreicht. Laut Intel werden dort zunächst nur Xeon Server-Prozessoren aus der “Cascade Lake” Generation und der 14-Nanometer-Herstellung getestet und zusammengesetzt, aber bei voller Kapazität könnten künftig auch Core Desktop-CPUs aus Costa Rica kommen.
Gründe für die Reaktivierung von Costa Rica nannte Intel offiziell nicht, aber offenbar kommt man bei Prozessoren aus der 14-nm-Produktion immer noch nicht nach. Mit der Neuaufnahme der vierten Anlage baut Intel seine Kapazitäten immerhin deutlich aus.
Quelle: Intel PCN (PDF)
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