Im Rahmen der Präsentation seines guten Quartalsergebnisses hat AMD nochmals bekräftigt, dass neue “Zen 3” CPUs und “RDNA 2” GPUs noch in diesem Jahr kommen werden. Gleichzeitig erklärte man aber auch, dass der Zeitraum dafür erst “Ende 2020” sein wird. Manche hatten hier Sommer oder Herbst erwartet, aber der Coronavirus könnte auch hier eine Rolle gespielt haben.
Schon im Januar hatte AMD-Chefin Lisa Su angekündigt, dass man noch im Laufe dieses Jahres mit weiteren Radeon ‘Navi’ Grafikkarten auf Basis der bisherigen RDNA Architektur rechnen könne, aber auch die nächste Generation solle noch 2020 kommen. Das wird bislang dahingehend interpretiert, dass dieses Jahr zum Einen eine High-End ‘Navi’ Grafikkarte (“Big Navi”) erscheint als neues Flaggschiff über der Radeon RX 5700 Serie und zum Anderen, dass die nächste Generation der “Radeon DNA” Grafikarchitektur ebenfalls auf den Markt kommen soll.
Wir wissen bereits, dass die neuen Spielkonsolen von Microsoft und Sony die “RDNA 2” Architektur nutzen werden, wenn sie Ende diesen Jahres erscheinen, aber hier kann man nicht von GPU sprechen, denn die Grafikeinheit ist in den jeweiligen Chip integriert. Deshalb geht man allgemein davon aus, dass es sich um diskrete “RDNA 2” Grafikkarten handeln wird – eventuell eine Radeon RX 6000 Serie.
Auf Seite der Prozessoren wird AMD im Herbst seine EPYC ‘Milan’ Server-CPUs auf Basis der “Zen 3” Mikroarchitektur bringen, wenn man nach den Roadmaps von Anfang März geht, und auch eine Ryzen 4000 Serie von Desktop-CPUs (Codename: ‘Vermeer’) wird in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Die AMD “Zen 3” CPUs sollen eine rund 15 Prozent höhere Performance als die aktuelle “Zen 2” Generation mitbringen und in einem weiter optimierten 7-Nanometer-Prozess bei Auftragsfertiger TSMC in Taiwan hergestellt werden. Es ist insgesamt also eine gute Nachricht, dass die Coronakrise offenbar nicht alles ausbremst.
Quelle: AMD @ Twitter
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