Mitte September hatte Nvidia verkündet, dass man sich mit dem aktuellen Mehrheitseigner SoftBank auf eine Übernahme der britischen Chip-Architekten von ARM geeinigt hatte. Bis diese Übernahme im Gesamtwert von rund 40 Milliarden US-Dollar abgeschlossen ist, bedarf es aber der Zustimmung zahlreicher Aufsichtsbehörden und jetzt heißt es, dass China dies wohl ablehnen wird.
Das ist zumindest die Meinung eines ehemaligen hochrangigen Führungsmitarbeiters der Lenovo Gruppe. Die Begründung: Die chinesische Regierung will vermeiden, dass ihre Firmen die Chip-Architekturen von ARM verwenden, wenn diese zu einer US-amerikanischen Firma gehören. Dann hätte die US-Regierung nämlich die Handhabe, die überaus verbreiteten und populären Chip-Architekturen von ARM unter die US-Exportbeschränkungen fallen zu lassen.
ARM ist bereits seit 2002 in China aktiv und dort mittlerweile führend bei der Lizensierung von Chip-Architekturen. Das führte zuletzt dazu, dass 20 Prozent der Einnahmen von ARM über chinesische Kunden wie Huawei generiert wurden.
Quelle: South China Morning Post
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