
Nach Prognosen der Marktforscher von TrendForce soll die Preisentwicklung bei Solid State Drives (SSDs) zumindest bis ins erste Quartal 2021 weiter nach unten gehen. Aktuell gibt es wohl ein Überangebot von NAND-Flashspeicher, der Basis von SSDs, was üblicherweise Preisdruck bei den Herstellern erzeugt und zu sinkenden SSD-Preisen für Endkunden führen soll.
Gründe für das Überangebot von NAND-Flash sind zum Einen, dass viele Abnehmer des Flashspeichers, also u.a. die SSD-Hersteller, bereits relativ volle Lager haben, und zum Anderen, dass Huawei als einer der größten Hardware-Hersteller überhaupt kein NAND-Flash im Ausland mehr kaufen kann aufgrund der US-amerikanischen Sanktionen. Dazu kommt eine sinkende Nachfrage seitens der Server-Hersteller bezüglich NAND-Flash und SSDs.
Interessanterweise waren die Preise für NAND-Flashspeicher nach Angaben der Marktforscher von TrendForce in der ersten Hälfte diesen Jahres leicht angestiegen, aber im gerade abgeschlossen dritten Quartal wird ein Rückgang von 5 bis 10 Prozent geschätzt. Und bis Ende diesen Jahres erwarten sie weiter sinkende Preise um rund 10 %. Außerdem soll es Anfang nächsten Jahres zumindest zunächst nicht besser werden für die Hersteller, denn auch um ersten Quartal 2021 wird ein Preisrückgang von 10 bis 15 % erwartet. Und dies sollte sich zumindest indirekt auch auf Endkundenpreise für SSDs auswirken.
Darüber hinaus zeigte TrendForce auch die Preisentwicklung von DRAM-Arbeitsspeicher, der ebenfalls weiter nachgibt, allerdings nicht ganz so stark wie NAND-Flashspeicher.
Quelle: Storage Newsletter
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