Die Fertigungsprobleme bei Intel sind hinlänglich bekannt und haben zu mehrfacher Verschiebung der 10-Nanometer-Technologie sowie Lieferengpässen geführt. Deshalb hatte Intel einige Teile seiner CPU- und Chipsatz-Produktion zuvor bereits zuvor an Auftragsfertiger wie TSMC in Taiwan gegeben und dies setzt sich nun fort, wie einer kürzlichen Stellenausschreibung zu entnehmen war.
Diese Stellenausschreibung ist mittlerweile wieder zurückgezogen worden, aber wir haben noch einen Screenshot vom Original. Angeboten wurde ein Posten als “QAT Design Integration Engineer” in Bangalore, Indien. Intels “QuickAssist-Technik” (QAT) ist in einige Prozessormodelle für das professionelle Umfeld integriert, mit der diese deutlich schneller Daten ver- oder entschlüsseln können sowie eine höhere Leistung bei Authentifizierung und Datenkompression erzielen. Die ausgeschriebene Stelle soll eine “Schlüsselrolle in der Entwicklung und Integration dieses Hardware-Features in Atom- und Xeon-basierte SoC aus Intel- und TSMC-Prozessen” spielen.
Da es sich um SoC handelt, also um integrierte Chips bestehend aus CPU, Grafikeinheit und dem sonst üblichen Mainboard-Chipsatz mit allen Konnektivitätsfunktionen wie PCI Express, USB, Ethernet etc. (dem sogenannten PCH – “Platform Controller Hub”), geht es eher nicht um absolute High-End Prozessoren mit höchster Leistung, sondern um energieeffiziente, erschwingliche Chips für Server und professionelle Systeme im Alltagsgebrauch.
Es ist noch nicht bekannt, welchen Fertigungsprozess von TSMC Intel dafür nutzen wird. Man spekuliert von einer der vom taiwanischen Auftragsfertiger unterschiedlichen angebotenen 5- oder 7-Nanometer-Technologien, aber hier muss Intel mit anderen Auftraggebern wie AMD oder Apple konkurrieren, deshalb rechnet man nicht damit, dass Intel große Produktionsmengen bei TSMC in Auftrag gibt.
Quelle: KOMACHI_ENSAKA @ Twitter
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