
Seit der Digitalisierung verwalten technische Geräte unglaublich viele und relevante Daten. Speichersysteme werden immer besser, Sicherheitssysteme immer zuverlässiger. Trotzdem bleibt das Risiko des Datenverlusts im Digitalzeitalter allgegenwärtig. Auch mit dem besten Speichersystem ist man nicht 100-prozentig geschützt. Neben mechanischen Schäden an Geräten zählt Schadware zu den häufigsten Ursachen. Wer die größten Gefahren kennt, kann persönliche und arbeitsrelevante Daten besser vor dem Verlustszenario schützen.
Niemals ohne Backup
Datenverluste sind immer ärgerlich. Für Unternehmen können sie außerdem teuer werden. Was Vorbeugemaßnahmen betrifft, sind regelmäßige Backups das A und O. Zahlreiche Geräte legen Sicherungskopien mittlerweile automatisch an. Gespeichert werden jene online in einer Cloud oder offline auf externen Festplatten. Vor allem für mobile Endgeräte ist das Online-Backup am beliebtesten. Obwohl auch Online-Speicher wie die Apple iCloud bereits mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen hatten. Gerade bei arbeitsrelevanten Daten sind neben guten Speichertechnologien auch zuverlässige Verschlüsselungssysteme erforderlich. So bleiben die Daten vor dem Zugriff Dritter geschützt. Vorbeugemaßnahmen wie diese helfen gegen die fünf verbreitetsten Datenverlust-Szenarien.
1. Versehentliches Löschen
Menschen sind keine Maschinen. Dass sie aus Versehen Daten löschen, kommt regelmäßig vor. Einmal beim Tippen vertan und plötzlich sind ganze Passagen verschwunden. Schreibprogramme wie Word haben aus gutem Grund eine Auto-Wiederherstellungsfunktion. Noch ärgerlicher ist es, wenn Dateien beim Ausmisten des Desktops versehentlich im Papierkorb landen. Hat man jenen einmal geleert, lassen sich die Daten nicht einfach wiederherstellen. Es sei denn, man hat sie on- oder offline gesichert.
2. Schadware
Tag für Tag werden Geräte mit Verbindung zum Internet von Schadware und Viren angegriffen. Oft sind Datenverluste der Nebeneffekt größerer Schäden. Auch gezielte Cyber-Angriffe auf Geschäftsdaten sind keine Seltenheit. Antiviren-Programme und Security-Lösungen beugen System- und Datei-Schäden vor. Unbekannte und dubios wirkende Websites werden idealerweise gar nicht erst aufgerufen.
3. Mechanische Beschädigung
Vom Smartphone und Tablet kennt man es. Das Gerät fällt zu Boden und ist prompt beschädigt. Datenverluste drohen, wenn die Festplatte beim Sturz Schaden nimmt. Um Handys und Tablets vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, bieten sich widerstandsfähige Schutzhüllen an. Mit Computern, Laptops und externen Festplatten stellt sich ein größeres Problem dar. Falls der Speicher solcher Geräte beschädigt, ist professionelle Hilfe erforderlich. Manche Datenretter können sogar von ausgebrannten Festplatten noch Dateien wiederherstellen. Allerdings sind entsprechende Einsätze relativ teuer.
4. Diebstahl
Heutzutage trägt man immer Daten mit sich herum. Auf Smartphones, Laptops oder Tablets. Mobile Endgeräte aller Art sind bei Langfingern beliebt. In Deutschland werden laut Verbraucherzentrale täglich 600 Smartphones geklaut. Viele Unternehmen nutzen die Möglichkeit, mobile Endgeräte im Verlustfall “remote” zu sperren. Außerdem lassen sich Daten bei entsprechender Software auch aus der Entfernung löschen. Hat man automatische Backups eingerichtet, verliert man sie dadurch nicht.
5. Höhere Mächte
Meistens lässt sich Datenverlust nicht vorhersehen. Am unvorhersehbarsten bleiben Verlustfälle, die auf höhere Mächte zurückgehen. Zum Beispiel auf Brände, Explosionen oder Überschwemmungen. Die Geräteelektronik reagiert sensibel auf Extremtemperaturen und Flüssigkeit. Auch externe Festplatten sind anfällig für Temperatur- und Wasserschäden. Werden sie als Backup-System verwendet, bewahrt man sie am besten an einem anderen Ort auf als das eigentliche Gerät.
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