In den letzten Tagen ist bekannt und von Unternehmensseite bestätigt worden, dass der Hersteller Gigabyte leider Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden ist. Bekannt ist Gigabyte natürlich für unter anderem seine Mainboards und auch Grafikkarten. Zwischenzeitlich waren als Folge des Angriffs die Support-Websites des Herstellers nicht mehr erreichbar. Die Hacker sollen ca. 112 GByte an vertraulichen Daten entwendet haben. Darunter sollen nicht nur firmeneigene Dokumente sein.
So seien unter den gestohlenen Daten auch sensible Dokumente der Partner AMD und Intel sowie von American Megatrends, die etwa BIOS-Software entwickeln. Die Angreifer gehören mutmaßlich zur Gruppe RansomEXX und sollen bereits Lösegeldforderungen gestellt haben. Sollten je nicht erfüllt werden, droht der Verkauf der Daten an Dritte oder die Veröffentlichung. Gigabyte arbeitet in seinem Heimatland, Taiwan, bereits mit den zuständigen Behörden der Strafverfolgung zusammen und berät sich mit IT-Sicherheitsexperten über das weitere Vorgehen.
Derartige Angriffe treffen mittlerweile immer mehr Unternehmen und es gibt eine hohe Dunkelziffer von Vorfällen, die öffentlich nicht bekannt werden. Oftmals ist es für die betroffenen Firmen günstiger den Lösegeldforderungen einfach nachzugeben, als anderweitig die Systeme und Daten wieder herzustellen, weil die Ausfälle schnell zu hohen Einnahmeverlusten führen können.
Quelle: UDN
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