Shadow: Cloud-PC-Anbieter enthüllt Neuausrichtung für Gamer, Kreative und Geschäftskunden

Shadow will die definitive Cloud-Plattform für Gamer, Kreative und Unternehmen werden

Shadow ist ein Cloud-PC-Anbieter, der eine Zeit lang recht günstig unterwegs gewesen ist. Daher wurde das Angebot auch von vielen Gamern fürs Game-Streaming genutzt. Irgendwann geriert das Unternehmen dahinter, Blade, in die finanzielle Schräglage. Man hat sich mittlerweile neu aufgestellt: Den Vorsitz hat mittlerweile Octave Klaba, Gründer von OVHcloud. Unter seiner Leitung will sich Shadow breiter etablieren. Heute hat man offiziell die Neuausrichtung im Detail erklärt.

Anzeige

Shadow will nicht mehr nur Cloud-PCs anbieten, sondern auch Cloud-Speicherlösungen. Da konkurriert man also quasi mit Google Drive, Dropbox und Co. Parallel soll Shadow die wichtigste Cloud-Plattform für Gamer, Kreative und Unternehmen werden. Dazu gehört auch eine neue Staffelung für die Abonnements. Der Startpreis bleibt bei 29,99 Euro im Monat. Zusätzlich gibt es jetzt aber das „Power Upgrade“. Dafür fallen 14,99 Euro im Monat zusätzlich an. Kunden erhalten dann, wie es der Name andeutet, einen leistungsfähigeren Cloud-Rechner mit AMD Epyc 7543P als CPU, einer Nvidia GeForce 3070 bzw. Nvidias vergleichbare Grafiklösungen für professionelle Anwender oder als Alternative AMD Radeon Pro V620 bzw. RDNA-2-basierte GPUs und 16 GByte RAM.

Welches GPU der jeweilige Anwender erhält, hängt von der Auswahl des lokalen Rechenzentrums an. Details zur Verfügbarkeit der GPUs in den einzelnen Ländern will Shadow in Kürze bekannt geben. Das Shadow Power Upgrade kann noch in diesem Sommer vorbestellt werden und wird dann im Herbst weltweit erhältlich sein. Vor dem globalen Launch wird es für ausgewählte Nutzer eine Early-Access-Phase geben – auch dazu werden in Kürze mehr Details bekannt gegeben.

Shadow VR ist zudem ebenfalls ein neuer Dienst und läuft im Early Access. Es steht für das erste VR-Erlebnis, das vollständig über die Cloud läuft. Auch setzt man bei Shadow jetzt auf ein neues Overlay, siehe Bild weiter oben.

Dazu gesellt sich Shadow Drive, die eingangs erwähnte Online-Speicherlösung von Shadow. Sie wird diesen Herbst erhältlich sein. Nextcloud war als Partner an der Entwicklung beteiligt. Shadow Drive ermöglicht es, Daten zu speichern und von überall aus darauf zuzugreifen. Der Zugriff auf die Daten erfolgt über Web-, Desktop- und Mobil-Apps, die in Kürze vorgestellt werden. Shadow Drive verschlüsselt den Datenverkehr und wird in allen Märkten, in denen Shadow tätig ist, über Server in europäischem Besitz und mit Sitz in Europa verfügbar sein.

Shadow Drive wird mit bis zu 20 GByte Speicherplatz kostenlos sein. Eine Premium-Version wird für 8,99 € pro Monat starten und bis zu 2 TByte Speicherplatz bieten. Shadow Drive wird in diesem Sommer in einer Soft-Launch-Phase für ausgewählte Nutzer verfügbar sein und im Herbst 2022 dann für alle in Europa.

Shadow Business Solutions soll wiederum Cloud-Computing maßgeschneidert für Kreative, Unternehmen und Unternehmensanwendungen anbieten. Shadow Business Solutions ermöglicht es, eine Reihe professioneller Cloud-Computing-Einheiten zu erstellen, zu verwalten und darauf zuzugreifen. Das reicht von einer einzelnen High-End-Workstation und geht bis zur Rendering-Leistung vollständiger Server. Mit Shadow Business Solutions können also 3D-Künstler, Architekten oder Ingenieure Windows-Software mit hoher Leistung nutzen, während sie ihre Alltagsgeräte verwenden.

Zu den Preisen äußert sich Shadow da nicht allgemein, vermutlich wird man die direkt mit Geschäftskunden verhandeln.

André Westphal

Redakteur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert