KTC M27T20 Gaming-Monitor im Test - Seite 4

27-Zoll-Allrounder mit sehr vielen Features & 165 Hz für ca. 500 Euro

Anzeige

Bildqualität

In der Werkseinstellung wird der KTC M27T20 Monitor mit einer Helligkeitseinstellung von 90, einem Kontrast von 50, Gamma 2.2 und dem Farbtemperatur „Normal“ ausgeliefert.

Subjektiv ist die Bilddarstellung scharf und kontrastreich, allerdings deutlich zu hell (433 cd/m²). Mit einem gemessenen Weißpunkt von fast 7700 Kelvin ist der Monitor eher kühl voreingestellt. Bei den Grauwerten liegt die Abweichung unter 1 Delta C, die Farbwerte zeigen dagegen durchschnittliche Abweichungen von über 4 Delta E94. Für farbkritische Arbeiten ist die Werkseinstellung daher nicht zu empfehlen, diese dürfte aber auch eher Spieler ansprechen wollen.

Die anderen Bildmodi zeigen teilweise optisch deutliche Veränderungen zum voreingestellten User-Modus an. Allerdings kann nur im User-Modus die Helligkeit verstellt werden, was wir dringend empfehlen. Die anderen Modi finden wir aufgrund der sehr hohen Helligkeit dagegen nicht praxistauglich.

Vorhandene Presets

Zusätzlich zu den normalen Bildmodi sind aber auch drei Experten-Presets vorhanden. Wir haben dort den sRGB-Modus gewählt und vermessen. Der Kontrast und die Farbtemperatur kann nicht mehr verstellt werden, wenn dieser Modus gewählt wird. Die Helligkeit ist dagegen anpassbar. Diese haben wir auf 25 eingestellt und ansonsten keine Veränderungen vorgenommen.

Der Weißpunkt wurde mit gemessenen 6550 Kelvin gut eingestellt. Die Helligkeit betrug 168 cd/m². Die Abweichungen bei den Grauwerten steigen auf 1,5 Delta C. Dafür wurden die durchschnittlichen Abweichungen bei den Farbwerten auf 1,6 Delta E94 reduziert und damit das Versprechen des Herstellers eingelöst.

Professional Modes

Anwendern, die den Monitor regelmäßig für die Bildbearbeitung einsetzen möchten, empfehlen wir aber trotzdem eine Kalibrierung vorzunehmen. Nach der Kalibrierung des Gerätes konnten wir eine Delta C Abweichung bei den Grauwerten von 0,6 sowie 0,7 Delta E94 bei den Farbwerten erzielen. Die sRGB-Farbraumabdeckung betrug zudem sehr gute 99 %.

Überrascht haben uns auch die Abweichungen der Helligkeit, bei der wir die Mitte des Bildschirms als Referenz genommen haben und dann bei weiteren 14 Messpunkten eine prozentuelle Helligkeitsabweichung berechnet haben. Diese lag im Maximum bei extrem guten 3 % und ist damit mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar.

Bei der Helligkeit konnten wir einen Maximalwert von 537 cd/m² messen, was über den Herstellerangaben liegt. Auf der geringsten Helligkeitsstufe lag der Wert bei 55 cd/m², was selbst in stark abgedunkelten Räumen gering genug sein sollte.

Kontrast- und Helligkeitsverlauf

Beim Kontrast konnten wir die die Herstellerangaben von 4000:1 dagegen nicht bestätigen. Im Durchschnitt waren 2650:1 messbar. Dies ist aber trotzdem ein sehr guter Wert, der vor allem deutlich über den Werten von IPS-Paneln liegt, die in der Regel nur 1000:1 schaffen.

Den Schwarzwert haben wir bei einem Trailer im 21:9-Format überprüft, bei dem schwarze Balken im oberen und unteren Bereich eingeblendet wurden. Diese Bereiche werden häufig nicht tiefschwarz, sondern eher grau dargestellt. Der KTC M27T20 schneidet in diesem Bereich gut ab. Von den Schwarzwerten eines OLED-Monitors ist dieser aber trotz der Verwendung von Mini-LEDs weit entfernt.

Schwarze Balken beim 21:9 Trailer

Christian Kraft

Redakteur

Eine Antwort

  1. P. sagt:

    PS: Dieser Monitor scheint baugleich zum Cooler Master Tempest GP27Q zu sein oder umgekehrt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert