Ecoflow PowerStream im Test - Seite 4

Ecoflow PowerStream in der Praxis

Dreh- und Angelpunkt für die Konfiguration und Überwachung des Ecoflow PowerStream ist die Ecoflow-App. Auf der Geräte-Übersichtsseite werden alle verknüpften Geräte angezeigt. Bei Auswahl des PowerStream Systems werden die aktuellen Energiedaten in Echtzeit angezeigt. Sowohl die aktuell erzeugte Solarleistung als auch die gesamte erzeugte Leistung des Tages sind dort ersichtlich. Hinterlegt man in der App seine aktuellen Energiekosten pro Kilowattstunde, wird oben links angezeigt, wie viel Geld man eingespart hat. Ebenfalls ist zu sehen, ob und mit welcher Leistung der Speicher geladen oder entladen wird und wie viel Watt in das Hausnetz eingespeist werden.

Ebenfalls lassen sich in der App “Räume” definieren. Hier wird das gesamte PowerStream System inklusive aller Komponenten angezeigt. Registrierte Smart-Plugs werden automatisch dem PowerStream System zugeordnet. Mit einem Klick auf die Solarenergie-Kachel werden weitere Informationen zu den beiden MPPT-Eingängen angezeigt, an denen die PV-Module hängen.

Mit einem Klick auf die heute erzeugte Energiemenge wird die Statistik geladen. Die Statistik kann pro Tag, Woche, Monat und Jahr angezeigt werden. Die Statistiken sind übersichtlich aufbereitet und ihr könnt schnell sehen, wie viel Kilowattstunden erzeugt wurden oder welche Energiemenge in die Powerstation gespeichert wurde.

In den weiteren Einstellungen können einige Einstellungen rund um das PowerStream System angepasst werden. Dort lassen sich unter anderem die zwei unterschiedlichen Betriebsmodi (dazu gleich mehr) umstellen und die individuelle Grundlast hinterlegen. Diese Leistung stellt der PowerStream über den AC-Ausgang dauerhaft bereit. Zusätzlich können die Ecoflow Smart Plugs verwendet werden. Wenn die Geräte an den smarten Steckdosen Energie verbrauchen, wird diese einfach zu der Grundlast addiert. Sofern die Solarenergie nicht ausreicht, wird der Akku unterstützend entladen.

Im Gegensatz zum Zendure SolarFlow lässt sich beim PowerStream der gewünschte Wert auf das Watt genau einstellen. Ebenfalls ist es hier möglich das Lade- bzw. Entladelimit festzulegen, um den Akku zu schonen und eine Tiefenentladung zu verhindern. Auch die Netzwerkeinstellungen lassen sich anzeigen und ändern und die Möglichkeit von Firmware-Updates steht zur Verfügung.

Die grundlegende Arbeitsweise des Ecoflow PowerStream lässt sich über die zwei Stromversorgungsmodi “Stromversorgung priorisieren” oder “Stromspeicher priorisieren” festlegen.

In ersterem wird das Einspeisen in das Hausnetz priorisiert. Ist mehr Solarenergie verfügbar, wird diese zum Laden des Speichers verwendet. Andersherum wird der Speicher entladen, sofern weniger oder keine Solarenergie produziert als gerade benötigt wird.

Mit “Stromspeicher priorisieren” wird primär die angeschlossene Powerstation geladen, bis sie voll ist oder die gesetzte Ladegrenze erreicht wird. Die Powerstation wird in diesem Modus nicht entladen, selbst wenn kein Strom von den Solarmodulen produziert wird.

Unter dem Punkt “Geplante Aufgaben” lassen sich die beiden Modi zeitlich steuern. Damit kann beispielsweise realisiert werden, dass der Akku ab 12 Uhr bevorzugt geladen werden soll und erst ab 20 Uhr entladen werden darf.