Übernahme von Activision Blizzard: Großbritannien gibt wohl nächste Woche grünes Licht

Wettbewerbshüter zeigen sich besänftigt von Microsofts Zugeständnissen

Microsoft will Activision Blizzard übernehmen, doch um den Milliarden-Deal gibt es seit Monaten ein Auf und Ab. Während der Deal in der EU unter Auflagen durchgewunken worden ist, tragen die Redmonder in den Vereinigten Staaten aktuell einen Rechtsstreit mit der dort zuständigen Federal Trade Commission (FTC) aus. In Großbritannien lehnten die Wettbewerbshüter von der Competition and Markets Authority (CMA) die Übernahme bereits ab. Doch in der Zwischenzeit strukturierte Microsoft den Deal neu und erreichte so eine neue Prüfung. Jetzt sieht s gut aus.

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So hat die CMA in einer Stellungnahme bestätigt, dass die Zugeständnisse aus Redmond voraussichtlich ausreichen, um den Deal abzusegnen. Microsoft tritt nämlich die Cloud-Gaming-Rechte an den Spielen von Activision Blizzard an Ubisoft ab. Dadurch zerstreut man die Bedenken der CMA, selbst zu dominant in jenem Sektor zu werden. Obendrein verpflichtet man sich, sollte Ubisoft das fordern, die Spiele für andere Plattformen als Windows anzubieten und auch entsprechende Emulatoren parat zu halten.

 

Bis 6. Oktober 2023 will die CMA nun ihre neue Entscheidung mitteilen. So gibt es noch einige Restbedenken, etwa dazu, welche Handlungsmöglichkeiten die Behörde hätte, sollte Microsoft seine Versprechungen brechen. Man gesteht dem Unternehmen aber schon zu, sehr gut den Vorbehalten der Kartellwächter Rechnung getragen zu haben. Parallel mahnt man aber, dass dies von Anfang an so hätte laufen können. Dann hätte sich das ganze Procedere nicht so sehr in die Länge gezogen und für alle Parteien Verunsicherungen mit sich gebracht.

Quelle: CMA

André Westphal

Redakteur

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