E3: Spielemesse wird endgültig begraben

Kurze Abschiedsworte in sozialen Netzwerken

Die Spielemesse E3 in Los Angeles war über Jahrzehnte das wohl wichtigste Gaming-Event des Jahres. Publisher und Hersteller haben dort neue Spiele und sogar Spielekonsolen präsentiert. 1995 fand die erste E3 statt und wurde mit dem Wachsen der Spieleindustrie zu einem Event, dass Millionen von Gamer fasziniert hat. Die letzte E3 fand 2019 statt – zukünftige Messen wird es nicht mehr geben.

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So musste die E3 während der Corona-Krise abgesagt werden und fand auch danach nicht mehr zu einem tragbaren Weg. 2023 wollten die Veranstalter des Branchenverbands ESA mit dem Unternehmen ReedPop einen Neuanfang wagen, doch die Pläne wurden am Ende über den Haufen geworfen. Zuletzt sagte man die Messe dann präventiv für 2024 und 2025 ab. Inzwischen wurde bestätigt, dass die E3 endgültig zu Grabe getragen worden ist.

Eine genauere Begründung liefert die ESA nicht. Man bedankt sich für mehr als zwei Dekaden der Treue und verabschiedet sich – das war es. Zu vermuten ist, dass schlichtweg seitens der Industrie nicht mehr ausreichend Interesse an dem Event bestanden hat. In der Corona-Krise entdeckten viele Publisher eigene Online-Events für sich. Und dann wäre da immer noch die deutsche Spielemesse Gamescom, die ein internationales Publikum anzieht. Dazu hätten wir noch The Game Awards.

Dennoch sehen wir hier eine traurige Entwicklung. Fans der E3 hätten sich sicherlich konkretere Aussagen zu den Hintergründen des sang- und klanglosen Endes der Messe gewünscht.

Quelle: E3

André Westphal

Redakteur

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