Powerstation DLNRG D500 im Test - Seite 3

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Praxis

Ich habe das Aufladen der DLNRG D500 zwei Mal getestet, beide Male ausgehend von 0 Prozent Ladung. Über das mitgelieferte Netzteil wandern in 6:01 Stunden 574 Wh in die Powerstation. Abzüglich der Netzteilverluste sind das etwa 516 Wh, die in der Box tatsächlich ankommen. Über USB-C habe ich mit einem 100W-Netzteil von Toocki in 5:13 Stunden 555 Wh geladen. Wenn euch Geschwindigkeit oder Effizienz wichtig ist, würde ich bei einem vorhanden USB-C PD Lader diesen auch einsetzen. Gleichzeitiges Laden über beide Anschlüsse funktioniert leider nicht.

Das Entladen ist etwas spezieller. Nur die USB-Anschlüsse können die D500 komplett entladen – bis auf null Prozent. Sowohl die DC-Ports als auch der AC-Wandler werden bei 7 % Restladung abgeschaltet. Im Handbuch wird eine Schwelle von 15 % genannt, welche ich nicht nachvollziehen kann. Und so konnte ich über die DC-Ports auch nur 33,09 Ah entnehmen, bei einer Spannung von exakt 12V. Das entspricht 400 Wh nutzbare Gesamtkapazität.

DLNRG D500 – DC Entladetest

Über die AC-Steckdose haben wir die Powerstation mit konstant 250 Watt entladen und sind auf eine nutzbare Energiemenge von 365 Wh gekommen, also noch mal etwa 10 Prozent weniger als über DC. Schlecht ist dieser Wert dennoch nicht, es fehlen halt schlicht ein paar Prozente durch die frühe Abschaltung. Die Dauerleistung von 500 Watt kann auch tatsächlich gehalten werden, höhere Leistungen führen nach wenigen Sekunden zu einer Abschaltung.

DLNRG D500 – Entladestopp

Auf dem Display können neben dem Akku-Ladezustand auch die Lade- und Entladeleistung angezeigt werden. Diese Werte werden aber stark gefiltert und brauchen mehr als zehn Sekunden, um sich dem realen Wert anzunähern. Eine Prognose zur Ladezeit ist nicht vorhanden. Für die Entladung hingegen wird sie erst in Stunden und – bei weniger als einer verbleibenden Stunde – in Minuten angezeigt. Des Weiteren werden die aktiven Ports und eventuelle Fehlercodes dargestellt. Die Tastendrücke werden durch einen abschaltbaren Signalton begleitet, wobei manche Tasten nur auf einen kurzen Druck reagieren, andere hingegen längere Zeit gedrückt werden müssen.

DLNRG D500 – Vorderansicht

Die D500 bietet auch eine automatische Abschaltung, wenn keine bzw. nur ganz wenig Energie entnommen wird. Bei den USB-Ports sind es nur 30 Sekunden bei weniger als 30 mA, bei den DC-Ports 4h bei weniger als 50 mA und bei AC ganze 8 h bei weniger als 3 Watt. Auffällig ist auch, dass scheinbar nur die Ausgangsleistung in die Berechnung vom SOC eingeht und nicht der Verbrauch der integrierten Schaltungen. Belastet man die Powerstation längere Zeit mit wenig Entladeleistung, sinkt der SOC kaum. Lädt man dann die D500 wieder auf, dauert der Ladevorgang aber viel länger als erwartet. Der SOC ist also offensichtlich falsch berechnet worden.

Marc Kaiser

Redakteur

3 Antworten

  1. Petr Pařízek sagt:

    Hi,
    do I understand it correctly that it is not possible charge the DLNRG D500 at the same time through DC port and USB C PD at the same time? Or did you mean it is not possible to charge through both USB C at once?

  2. Angelo sagt:

    Hi Marc, thats not nice to hear, but i need spare parts from the Housing.
    Please react as it´s possible. Thanks

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