Plextor war bekannt und renommiert im Bereich PC-Speicher, doch hat jetzt den Betrieb beendet. Die Muttergesellschaft Kioxia hat sich entschieden, die Marke Plextor für SSDs einzustellen und wird ihre Produkte künftig unter dem Label “Solid State Storage Technology Corporation” (SSSTC) vermarkten. Zuvor war Plextor und das SSD-Geschäft von der Muttergesellschaft Lite-On durch Kioxia im Jahr 2019 übernommen worden.
Seit der Übernahme stand Plextor vor der Herausforderung, mit den neuen Speichertechnologien Schritt zu halten. Trotz der Einführung der SSD-Controller auf Basis von PCI Express Gen 4 und Gen 5 hat Plextor die neuen Plattformen Phison und InnoGrit nicht verwendet, sondern blieb bei Marvell-Controllern, was zuletzt dazu führte, dass die SSDs hinter der Konkurrenz zurückblieben.
Derzeit werden sich SSSTC und Kioxia ausschließlich auf den Verkauf von SSDs für Unternehmens-, Rechenzentrums- und Industriezwecke konzentrieren und nicht mehr auf den Verbrauchermarkt abzielen. Die Plextor-Website leitet bereits auf SSSTC.com um, wo keine Laufwerke für PCs mehr angeboten werden. Während Nutzer aktueller Plextor-SSDs weiterhin Garantieunterstützung und RMA-Services erhalten, ist die Einführung neuer Plextor-Laufwerke nicht geplant. Unser letzter Test einer Plextor-SSD war vor fast zehn Jahren die M6 Pro mit 256 GByte, damals ein SATA-Flaggschiff mit Marvell-Controller und Toshiba-Flashspeicher.
Mit einer mehr als drei Jahrzehnte langen Tradition in der Herstellung leistungsstarker optischer Laufwerke und SSDs ist der Name Plextor, ähnlich wie OCZ nach der Übernahme durch Toshiba, nun Geschichte.
Quelle: hkepc.com
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