Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von “Taiwan TV News” verrät, dass die Expansionspläne des taiwanischen Chipfertigers TSMC ins Ausland nur etwa 10 Prozent der Gesamtkapazität der Siliziumproduktion des Unternehmens ausmachen werden. Damit würden 90 Prozent aller von TSMC gefertigten Chips auch in Zukunft immer noch aus Taiwan kommen.
Die Auslandsexpansionsstrategie von TSMC hat in der Technologiebranche erhebliches Interesse geweckt, da das Unternehmen bestrebt ist, seine Fertigungskapazitäten über seinen Heimatstandort in Taiwan hinaus zu diversifizieren. Das Unternehmen hat Pläne angekündigt, neue Fertigungsanlagen in den Vereinigten Staaten, Japan und möglicherweise anderen Regionen in Europa zu errichten, um Lieferkettenrisiken zu mindern und seine globalen Kunden besser zu bedienen. Laut dem Bericht werden diese Auslandsanlagen jedoch nur einen kleinen Bruchteil von 10 Prozent der gesamten Produktionskapazität von TSMC ausmachen.
Der Großteil der Fertigung des Unternehmens wird weiterhin in Taiwan konzentriert sein, wo es seine fortschrittlichsten und volumenstärksten Fabs betreibt. Die Errichtung neuer Halbleiterfertigungsanlagen im Ausland erfordert erhebliche Investitionen und stellt das Unternehmen vor etliche Herausforderungen bezüglich Infrastruktur und geeigneter Angestellten. Der Bau einer hochmodernen Fab kann Milliarden von Dollar kosten und mehrere Jahre in Anspruch nehmen, was es zu einem komplexen und kapitalintensiven Unterfangen macht.
Trotz des relativ geringen Beitrags seiner Auslandsanlagen wird die globale Expansion von TSMC immer noch als entscheidender Schritt zur Diversifizierung seiner Lieferkette und zur Minderung geopolitischer Risiken angesehen. Aus taiwanischer Sicht könnte es allerdings wichtig sein, dass Taiwan weiterhin unverzichtbar ist für die globale Chipfertigung angesichts Drohungen der Einverleibung durch China.
Quelle: Taiwan TV News
>> Aus taiwanischer Sicht könnte es allerdings wichtig sein, dass Taiwan weiterhin unverzichtbar ist für die globale Chipfertigung angesichts Drohungen der Einverleibung durch China. <<
Was nichts anderes bedeutet als eine Lebensversicherung.
Die 10% im Ausland sind da wohl eher Kosmetik oder eine Beruhigungspille für den Westen und kaum eine ernsthafte Diversifizierung.
Denn je höher der Anteil der Fertigung im Ausland ansteigen würde umso eher könnten die "Schutzmächte" auf die Idee kommen, dass Taiwan das Risiko einer Unterstützung bei einer Agression durch China nicht mehr wert wäre.