Zuhause in Deutschland: DE-CIX-Umfrage zum Digital-Gipfel zeigt, was Bürgern bei Wohnortwahl wichtig ist

Attraktive Wohnkosten sind für 71 Prozent wichtiger Faktor

(Auszug aus der Pressemitteilung)

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  • Öffentlicher Personennahverkehr gehört für 56 Prozent zum Umfeld dazu
  • Deutsche haben durchschnittlich sechs Mal pro Monat Internetprobleme

Vom Internetanschluss über die E-Ladesäule bis hin zum Hausarzt: Anlässlich des jetzt anstehenden Digital-Gipfels der Bundesregierung zeigt eine aktuelle und repräsentative Umfrage* von DE-CIX, was Deutschen bei der Wahl ihres Zuhauses wichtig ist. Egal ob auf dem Land, im Dorf oder in der Stadt – für 71 Prozent sind attraktive Wohnkosten ein wichtiger Faktor. 62 Prozent der Befragten legen Wert auf genügend Raum und Platz zum Leben, etwa für Hobbys, Familie und Freizeit. Und für 56 Prozent bestimmt ein gutes öffentliches Personennahverkehrsangebot (ÖPNV), wie lebenswert ein Ort ist. Während für 53 Prozent der Befragten ein zuverlässiger und schneller Internetzugang zum Wohnumfeld dazugehört, spielt eine ausreichende ärztliche Versorgung nur für 46 Prozent eine Rolle. Eher unwichtig sind für die Verbraucher genug PKW-Parkplätze (33 Prozent) und E-Ladesäulen (6 Prozent), wie die Umfrage des weltweit führenden Betreibers von Internetknoten DE-CIX festhält.

Attraktive Wohnkosten: Für 74 Prozent kommt sogar Umzug in Frage

Kriege, Energiekrisen und Inflation haben den Alltag verteuert. Die Ausgaben für die eigenen vier Wände sind nicht nur für Deutsche im Alter von 45 bis 54 Jahren besonders ausschlaggebend (76 Prozent), sondern auch für 16- bis 24-Jährige (58 Prozent), die am Anfang ihres Lebens- und Berufswegs stehen. Bei den Befragten, denen attraktive Wohnkosten wichtig sind, wären 74 Prozent sogar bereit, dafür umzuziehen. Gleiches trifft auf 64 Prozent der Deutschen zu, die Wert auf Kindertagesstätten legen und für mehr Betreuungsplätze die Möbelkisten packen würden. Und ohne ÖPNV geht es nicht: Bus und Bahn gehören für 68 Prozent der Menschen in der Stadt und 45 Prozent auf dem Land einfach dazu.

Durchschnittlich sechs Mal pro Monat haben Befragte Probleme mit dem Internet

Ob zur Unterhaltung (54 Prozent), zur Information (50 Prozent) oder zum Shopping (46 Prozent) – Deutsche gehen aus unterschiedlichen Gründen besonders häufig ins Netz. Zudem nutzen 37 Prozent der Befragten das Web, um ihre Finanzen zu regeln, und 34 Prozent, um zu arbeiten. Auffällig: Während 41 Prozent der Teilnehmer im Alter von 55+ ihre Bank- und Geldgeschäfte online erledigen, trifft Gleiches nur auf 25 Prozent der 16- bis 24-Jährigen zu. Was Probleme mit dem Netz der Netze betrifft, so haben Verbraucher durchschnittlich sechs Mal pro Monat Grund zu klagen. 6 Prozent der Befragten sind täglich, 8 Prozent an zwei bis drei Tagen in der Woche und jeweils 11 Prozent einmal pro Woche und einmal alle zwei- bis drei Wochen betroffen. Fest steht außerdem: 47 Prozent der Teilnehmer, für die ein schnelles und zuverlässiges Internet wichtig ist, würden aus dem Grund umziehen.

DE-CIX auf dem Digital-Gipfel: Souveräne Digitalisierung als Frage der Infrastruktur

„Unsere Umfrage zeigt nicht nur, was Deutsche in ihrem Zuhause hält, sondern auch, was sie zu einem Umzug bewegt“, sagt Ivo Ivanov, CEO bei DE-CIX. „Neben den Kosten und der Attraktivität des Wohnraumangebots an sich, sind es vor allem Fragen der Infrastruktur, die heute mit der Lebensqualität Hand in Hand gehen.“ Mit Blick darauf, wie wichtig die Infrastruktur für eine souveräne Digitalisierung ist, diskutiert Ivanov jetzt auf dem Digital-Gipfel in Frankfurt am Main. Unter dem Motto „Deutschland Digital – Innovativ. Souverän. International“ tauschen sich mehr als 1.500 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik am 21. und 22. Oktober im Kap Europa aus.

Beispiel Interneterlebnis: Leben und surfen in Stadt und Land

Gefragt danach, was am Wohnort passieren muss, um das eigene Onlineerlebnis zu verbessern, zeigt sich ein eindeutiges Meinungsbild: 44 Prozent erkennen in einem breiter ausgebauten Mobilfunk- und Glasfasernetz eine Lösung. Um in die Netzinfrastruktur zu investieren, sehen 26 Prozent den Bund und 24 Prozent die Länder in der Pflicht. Und je nachdem, wo die Befragten leben, für die ein Onlinezugang wichtig ist, fällt der Handlungsdruck anders aus: Während es für 24 Prozent der Städter nichts am Internet zu verbessern gibt, trifft das nur auf 15 Prozent der User zu, die auf dem Land leben und surfen.

* Die deutschlandweite Online-Befragung unter 1.001 Verbrauchern im Alter ab 16 Jahren fand im Zeitraum vom 25. bis 30. September 2024 statt. Alle Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung. Censuswide führte die Umfrage im Auftrag von DE-CIX durch. Das Institut mit Sitz in Großbritannien ist Mitglied der Market Research Society und des British Polling Councils, die den Grundsätzen der europäischen Gesellschaft für Markt- und Meinungsforschung (ESOMAR) folgen.