Mindfactory bestätigt Sanierung, nimmt den Normalbetrieb wieder auf

Bestandskunden müssen sich allerdings ein neues Konto anlegen

Wir hatten über die angebliche Insolvenz des bekannten, deutschen Shops für Komplett-PCs und PC-Hardware – Mindfactory – berichtet. Inzwischen hat der Händler bestätigt, dass aktuell eine „Sanierung in Eigenregie“ stattfinde. Der Händler bietet wieder regulär seine Produkte an, auch Komponenten wie den AMD Ryzen 7 9800X3D oder Grafikkarten der Reihe Nvidia GeForce RTX 50, die zwischenzeitlich komplett aus dem Angebot herausgefallen waren.

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Allerdings können Bestandskunden nicht mehr auf ihr gewohntes Kundenkonto zugreifen, sondern müssen sich ein neues anlegen. Offenbar trennt man hier ab einem gewissen Zeitpunkt sauber die Datenbanken. Es lassen sich aber ältere Rechnungen über den Kundendienst anfordern, wenn Bedarf besteht. Mindfactory gibt dabei an, sich mit Lieferanten geeinigt zu haben und daher nun wieder das volle Sortiment anzubieten. Obendrein laufe auch im Service wieder alles rund. Zwischenzeitlich klagten hier viele Nutzer über ausbleibende Antworten, etwa zu Garantiefällen und anderen Anfragen.

Die Mindfactory GmbH hat allerdings nicht aufgeschlüsselt, was überhaupt dazu geführt hatte, dass eine finanzielle Schräglage entstanden war und eine Sanierung notwendig machte. Dies wird wohl erst einmal ein Rätsel bleiben. Jedenfalls können Kunden den Online-Shop jetzt wieder nutzen.

Quelle: Computerbase

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. Chris2 sagt:

    Es wird wohl die Steuerrückzahlung in Millionenhöhe gewesen sein, die Mindfactory das Geld aus den Taschen gezogen hat. Wobei mich es verwundert, warum keine Ratenzahlung möglich war. Das Finanzamt sollte ja auch ein Interesse daran haben weiterhin Steuern von dieser Firma einnehmen zu können.

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