
Intel wird laut dem Wirtschaftsmagazin Bloomberg noch in dieser Woche Pläne ankündigen, welche einen umfangreichen Personalabbau beinhalten. Angeblich werden über 20 % der Belegschaft ihren Hut nehmen müssen. Bekanntermaßen steckt der Chip-Gigant in einer erheblichen Krise, nachdem man viele Trends wie z. B. den KI-Boom weitgehend verschlafen hatte. Auch die Pläne für ein neues Werk in Magdeburg sind daher zunächst auf Eis gelegt worden.
Die Entlassungen sollen sich offenbar vor allem auf die Verwaltungsebenen fokussieren. Ziel soll es sein, ein schlankeres Unternehmen aufzubauen, das den Fokus mehr auf die technische Entwicklung und das Ingenieurshandwerk legen kann. Bestätigt ist diese Restrukturierung aktuell noch nicht, Bloomberg beruft sich da auf Quellen aus Unternehmensnähe. Schon 2024 hatte Intel dabei im Übrigen über 15.000 Stellen gestrichen.
Nvidia muss mittlerweile im Bereich KI gegenüber Nvidia kräftig aufholen, während in Sachen Desktop-Prozessoren beispielsweise im Gaming-Segment mittlerweile AMD die Nase vorne hat. Mit seinen Grafikkarten der Reihe Arc kann das Unternehmen ebenfalls kaum bleibenden Eindruck hinterlassen. Und auch im Server-Segment gibt es Druck von allen Seiten. Letzten Endes hat sich der Konzern zu lange auf seinem Erfolg ausgeruht.
Donnerstag wird Intel seine Quartalsergebnisse präsentieren. Dann dürfte die Geschäftsführung wohl auch die hier beschriebenen Pläne offiziell bzw. im Detail vorstellen.
Quelle: Bloomberg
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