
AMD und Samsung haben in diesem Monat gemeinsam mit Maingear auf einem Industrie-Event (NAB 2025) eine technische Demonstration durchgeführt. Gemeinsam hat man an einem modifizierten Neo QLED 8K von Samsung 8K-Gaming mit 120 Hz als Bildwiederholrate vorgeführt. Der LCD-TVs des Unternehmens wurde dafür mit einem Gaming-System mit AMD-Komponenten kombiniert. Allerdings gibt es da auch einige Kompromisse zu beachten.
Denn damit das Ganze funktioniert, konnte kein normales Serienmodell Verwendung finden. Das liegt daran, dass die Bandbreite der Schnittstelle HDMI 2.1b nicht ausreicht, um 8K-Auflösung mit 120 Hz zu verarbeiten. Dies funktioniert nur in Kombination mit Display Stream Compression (DSC). Diese Kompressionsmethode wird im PC-Segment etwa oft mit DisplayPort kombiniert. Obendrein wurde das 8K-Bild gar nicht nativ in 8K berechnet, sondern vielmehr in 5K. Anschließend wurde das Bild via AMD FSR hochgerechnet.
Als Grafiklösung hielt eine AMD Radeon RX 9070 XT her. Das in 8K mit 120 Hz präsentierte Spiel ist im Übrigen der Titel „Horizon Forbidden West“ gewesen. Generell ergeben solche hohen Auflösungen bei spielbaren Bildwiederholraten aktuell nur via Upscaling bzw. mit Frame-Generation Sinn. Allerdings ist zu beachten, dass Frame-Generation, auch Bestandteil von DLSS, kein Wundermittel ist. Zwar erhöht sich dadurch die visuell dargestellte Framerate, doch die Latenten sinken nicht. Das kann zu einem Bruch führen, weil die visuell zu sehende Bildrate nicht zum Spielgefühl passt.
Generell fokussieren sich Spieleentwickler derzeit weniger auf das Vorantreiben ultrahoher Auflösungen und mehr auf fortgeschrittene Rendering-Techniken und Effekte wie Ray- und Pathtracing. Viele Spieler bevorzugen zudem eher hohe Framerates bzw. Bildwiederholraten wie 144 Hz und zocken dann mit 1440p statt beispielsweise 4K-Auflösung. 8K-Gaming liegt da also in der Praxis noch in weiter Ferne.
Quelle: rAVe [PUBS]
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