MSI erklärt auf seiner Website, dass man einige Funktionen aus den aktuellen Beta-Versionen des BIOS für ältere Mainboards mit AMD 300 bzw. 400 Chipsätzen streichen musste, um genug Platz zu haben für die offizielle Unterstützung der neuen AMD Ryzen 3000 CPUs. Dazu gehört die Streichung älterer CPUs, aber momentan auch die RAID-Funktion.
Der Grund ist die eingeschränkte Speicherkapazität des BIOS-Chips auf den bisherigen Mainboards. MSI – und wohl auch einige andere Hersteller – hat auf den vorherigen Generationen seiner AM4-Mainboards mit AMD 300 und 400 Chipsätzen für AMDs Ryzen Prozessoren BIOS-Chips mit einer Kapazität von 16 MByte (128 Mbit) eingesetzt. Nun ist die Liste von AM4-CPUs ein gutes Stück angewachsen und außerdem hat AMD seine AGESA zuletzt ausgebaut. AGESA ist Teil des BIOS und steht für “AMD Generic Encapsulated Software Architecture”. Die Software steuert unter anderem die Initialisierung von Prozessor, Hauptspeicher und HyperTransport-Controller des Chipsatzes.
Die BIOS-Chips der AMD X570 Mainboards (von MSI u.a.) besitzen bereits eine Kapazität von 256 Mbit (32 MByte), so dass hier eine komplette Unterstützung auch älterer CPUs gegeben sein sollte. Bei den vorherigen Generationen aber sah sich MSI gezwungen, einige Features zu streichen. Dazu wurde die grafische, Maus-gesteuerte Benutzeroberfläche verschlankt und die Unterstützung einiger älterer Prozessoren der Athlon- und A-Serien gestrichen, wie der Tabelle unten zu entnehmen ist. Dabei handelt es sich um “Bristol Ridge” CPUs noch aus der 28-Nanometer-Fertigung. Die Bedienoberfläche des MSI-BIOS heißt nun “Click BIOS (GSE Lite)” statt wie zuvor einfach “Click BIOS 5”.
Außerdem warnt MSI davor, das aktuelle Beta-BIOS zu verwenden, wenn man bereits ein bestehendes RAID-System für SATA-Festplatten auf seinem Mainboard eingerichtet hat, denn diese Funktion ist auch nicht mehr vorhanden. Es könnte allerdings sein, dass MSI die RAID-Funktion in einem der nächsten BIOS-Updates wieder hinzufügt.
Quelle: MSI
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