Im Rahmen der Veröffentlichung der letzten Finanzzahlen hat AMD-Chefin Lisa Su im Gespräch mit Analysten und Investoren auch einige Fragen zu kommenden Produkten beantwortet. Demnach kann man noch im Laufe dieses Jahres mit weiteren Radeon ‘Navi’ Grafikkarten auf Basis der bisherigen RDNA Architektur rechnen, aber auch die nächste Generation soll noch 2020 kommen.
Wörtlich hieß es dazu (frei übersetzt):
Frage: “Lisa, können Sie uns eine Vorstellung davon geben, welche neuen GPUs bis zum Ende des Jahres 2020 für PCs und Rechenzentren auf den Markt kommen sollen?”
Antwort der AMD-Chefin: “Ja. 2019 haben wir unsere neue Architektur in GPUs eingeführt, die RDNA-Architektur, und das waren die Navi-basierten Produkte. Sie können damit rechnen, dass diese 2020 aktualisiert werden – und wir werden eine RDNA-Architektur der nächsten Generation haben, die Teil unseres 2020-Sortiments sein wird. […] Wir werden auf unserem Finanzanalystentag mehr darüber sprechen. Auf der Seite der Rechenzentrums-GPUs können Sie auch damit rechnen, dass wir in der zweiten Hälfte dieses Jahres einige neue Produkte haben werden.”
Das sollte zum Einen bedeuten, dass AMD seine Radeon 5000 Serie weiter ausbauen wird nach den Radeon RX 5700 Grafikkarten Mitte letzten Jahres, der Radeon RX 5500 XT Ende 2019 und der Radeon RX 5600 XT Anfang dieses Monats. Lisa Su hatte bereits versprochen, eine High-End ‘Navi’ Grafikkarte (“Big Navi“) noch dieses Jahr bringen zu wollen. Das könnte damit gemeint sein – mindestens.
Zum Anderen aber soll die nächste “Radeon DNA” Grafikarchitektur schon zu den Grafikkarten dieses Jahres zählen, was etwas überraschend ist. “RDNA 2” war bereits auf Roadmaps zu finden, war aber zeitlich bislang nicht einzuordnen. Nun also könnten die ersten Grafikkarten noch 2020 erscheinen, aber welche Features und Neuheiten diese Generation bringen wird, ist noch Spekulation. Bekannt ist nur, dass “RDNA 2” Grafikchips in verbesserter 7-Nanometer-Technik (7nm+) mit extrem ultra-violetter Belichtung bei AMDs Auftragsfertiger TSMC in Taiwan hergestellt werden sollen. Dies sollte eine höhere Transistordichte, höhere Taktraten und damit natürlich mehr Leistung erlauben. Ob “RDNA 2” auch Echtzeit-Raytracing wie die GeForce RTX Serie von Nvidia unterstützt, ist dagegen noch offen. Eventuell verrät AMD auf seiner Investorenkonferenz im März mehr.
Quelle: AMD
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