Qualcomm Snapdragon X Plus mit nur noch 8 Kernen

Neues Oryon Chipmodell für günstigere Copilot+ PCs mit KI-Unterstützung

Qualcomm erweitert seine Snapdragon X Serie von Mobilprozessoren für Notebooks mit Windows-on-ARM um den neuen “Snapdragon X Plus 8-core”. Wie der Name verrät, kommt dieser Chip mit nur noch acht Oryon-Kernen, nachdem es bislang nur Varianten mit 10 und 12 Kernen gab. Qualcomm will damit offenbar neue Preissegmente erschließen.

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Im Vergleich mit dem zuvor eingeführten Snapdragon X Plus mit 10 Kernen wurde aber nicht nur die Anzahl der CPU-Kerne reduziert (oder abgeschaltet). Der integrierte Pufferspeicher wurde von 42 auf 30 MByte reduiert und die maximal erreichbare Taktrate beim Multi-Threading sinkt von 3,4 auf 3,2 GHz. Gleichzeitig wurde die Leistung der integrierten Adreno-Grafikeinheit mehr als halbiert – von 3,8 auf 1,7 TFLOPS. Trotzdem können weiterhin bis zu drei externe Monitore betrieben werden – neben dem Notebook-Display. Mit drei externen Monitoren sind 4K-Auflösungen mit 60 Hz, mit zweien sogar 5K erreichbar.

Positiv zu bemerken ist zudem, dass Qualcomm die integrierte Hexagon NPU (Neural Processing Unit) für die Bearbeitung von Algorithmen künstlicher Intelligenz (KI) nicht beschnitten hat, sodass die NPU wie gehabt eine Leistungsfähigkeit von 45 NPU TOPS bietet. Der Snapdragon X Plus 8-core unterstützt wie die anderen Chips dieser Serie auch LPDDR5x Hauptspeicher mit Transferraten von 8448 MT/s. Das ergibt laut Qualcomm eine Speicherbandbreite von 135 GByte/s. Maximal sind bis zu 64 GByte RAM möglich.

Weiterhin unterstützt werden USB 4.0, Bluetooth 5.4, NVMe SSDs mit PCI Express 4.0 und UFS 4.0 für Flashspeicher. Das im Chip integrierte Snapdragon X65 Modem erlaubt 5G mit bis zu 10 Gbit/s Download und maximal 3,5 Gbit/s Upload. WLAN wird geboten per WiFi 7, 6E und 6.

Erste Notebooks mit dem ebenfalls weiterhin in 4-Nanometer-Technologie gefertigtem Snapdragon X Plus 8-core werden etwa von Acer, HP und Lenovo erwartet. Diese sollen sogar jetzt schon erhältlich sein, aber das hängt natürlich vom Hersteller ab.

Quelle: Pressemiteilung

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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