Im Gegensatz zu Intel bei dem Wechsel vom Northwood zum Prescott Kern der Pentium 4 CPU führt AMD die 90nm Prozesstechnologie bei den Athlon 64 CPUs ohne großes Aufheben ein. Nach dem 90nm Winchester Core im letzten Jahr sind mittlerweile die ersten Prozessoren mit den neuen Kernen mit den Codenamen ”Venice” und ”San Diego” im Handel erhältlich.
Diese 90nm CPUs mit dem sogenannten ”Stepping E4” tragen die gleichen Bezeichnungen wie z.B. Athlon 64 3500+, unterstützen aber nun die von Intel eingeführte Multimedia-Befehlserweiterung SSE3 und kommen zum Teil auch mit einer geringeren Spannung aus (1,35V statt 1,4V). Details sind noch nicht bekannt, weil AMD seine öffentlichen Datenblätter noch nicht aktualisiert hat.
Leider sind ”Venice” und ”San Diego” nicht offensichtlich vom ”Winchester” zu unterscheiden, aber viele Händler informieren in der Produktbeschreibung über den Kern des Prozessors. Ansonsten kann man die CPUs nur beim direkten Kontakt unterscheiden, denn die auf dem Heat Spreader gedruckte ”Ordering Part Number” (OPN) ist verschieden. Das Kürzel ”BP” steht für ”Venice” und ”BN” für ”San Diego”.
Der Grund für die zwei Codenamen des neuen Athlon 64 Stepping E4 liegt beim Level-2 Cache. Athlon 64 Prozessoren sind sowohl mit 512KB als auch mit 1MB L2-Cache erhältlich. Diese tragen wie die Taktfrequenz zur Staffelung der Modellnummern bei. CPUs mit dem ”Venice” Kern besitzen 512KB, ein ”San Diego” dagegen 1MB L2-Cache.
Aufgrund der niedrigeren Spannung einiger neuer Athlon 64 Modelle benötigen manche Mainboards ein passendes BIOS-Update, wie Hartware.net bereits Ende März berichtete. Anwender sollten vor dem Einsatz einer ”Venice” oder ”San Diego” CPU ihre BIOS-Version überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren.
Quelle: Golem
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