Einige hielten es schon nicht mehr für möglich, dass Intel wirklich gegen VIAs neue Pentium 4 Chipsätze vor Gericht zieht. Schließlich hat man monatelang nur gedroht und nicht gehandelt. Und das sieht mehr nach einer Verwirrungsstrategie aus, die die Mainboardhersteller verunsichern soll. Doch alle Zweifler werden nun eines Besseren belehrt. Während das Management um die Welt düste und nicht müde wurde, jedem mitzuteilen, dass VIA Intel-Patente verletzt, rüstete sich die Rechtsabteilung zum Kampf. Laut der Klageschrift soll VIA gleich fünf Patente mit dem P4X266 und P4M266 verletzt haben. Zu VIAs Verteidigung wird vor dem Gericht in Delaware/USA auch S3 zugegen sein, bzw. das, was von S3 übrig ist. VIA übernahm im vergangenen Jahr die Grafikchipsparte des einstigen Chipriesen. S3 besaß bzw. besitzt dank eines Patentaustauschabkommens mit Intel die Rechte, Pentium 4 Chipsätze zu produzieren und zu verkaufen. VIA ist nun der Meinung, durch den Kauf ebenfalls im Besitz der Patente zu sein. Intel sieht das selbstverständlich anders.
Quelle: finance-online
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