Während nVidia bekanntlich am 13. und 14. April zwei größere Termine plant, bei denen voraussichtlich der NV40 vorgestellt wird, hat Konkurrent ATI Technologies momentan lediglich einen kleinen ”Teaser” auf seine Website gestellt. Dort wird versprochen ”We have what you want” (Wir haben, was ihr wollt). Allerdings wird noch nicht mehr verraten. Stattdessen können Interessierte Name und eMail-Adresse hinterlassen, um über Neuigkeiten informiert zu werden.
Damit wurden die bisherigen Gerüchte teilweise korrigiert. ATI nimmt also doch Abstand von der ursprünglich angenommenen Bezeichnung Radeon 9900 und setzt mit dem R420 auf eine neue Numerierung mit vorangestelltem ‘X’. Marketing-technisch eine durchaus gelungene Bezeichnung, die aber auch als Nachfolger der Radeon 9er Serie Sinn macht. Statt mit Radeon 10000er Produkten eine Ziffer hinzuzufügen, wird die 10 einfach durch die alt-römische Schreibweise ‘X’ ersetzt.
Die Radeon X800 Pro AGP-Grafikkarte auf Basis des R420 Chips wird wohl Ende April vorgestellt und auch gleich erhältlich sein.
nVidia gönnt sich dagegen zwischen öffentlicher Ankündigung am 13.4. und Verfügbarkeit ab 26.4. zwei Wochen Zeitpuffer. Überraschenderweise verzichten die Kalifornier mit dem NV40 auf den mittlerweile einprägsamen Begriff ”GeForce FX” und lassen das mit dem berühmt-berüchtigten NV30 im November 2002 eingeführte ‘FX’ wegfallen. Ob es neben der in Kürze erhältlichen GeForce 6800 (NV40) AGP-Grafikkarte auch noch Varianten mit dem ‘FX’ geben wird, ist derzeit nur Spekulation.
Noch eine Überraschung ist die angeblich bereits für Ende Mai vorgesehene Einführung der ATI Radeon X800 XT – nur einen Monat nach der X800 Pro. Zwingt der NV40 die Kanadier dazu, schnell mit einer höher getakteten Version nachzulegen? Oder haben ‘Pro’ und ‘XT’ die früheren Partnerkarten ‘Non-Pro’ und ‘Pro’ abgelöst? Eine Radeon X800 Non-Pro ist derzeit nämlich nicht geplant.
Die Radeon X800 Pro wird anfänglich übrigens mit 256MB GDDR3 SDRAM ausgestattet sein. ATI wird aber wohl noch in diesem Jahr eine Version mit 512MB nachschieben. Ob dies bereits die X800 XT sein wird, ist noch unklar.
Daneben wird mit ziemlicher Sicherheit später auch eine Radeon X800 SE mit 128MB (herkömmlichem) DDR SDRAM und niedrigeren Taktraten in den Handel kommen.
In diesem Monat werden dann auch die ebenfalls bisher nur unter ihren Codenamen bekannten Mainstream-Grafikchips RV370 und RV380 ihre offiziellen Bezeichnungen erhalten. Diese werden voraussichtlich Radeon X300 (RV370) und Radeon X600 (RV380) genannt.
Quelle: AnandTech
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