Geht es nach den Notebook-Herstellern, so fallen die Herstellungskosten von Ultrabooks zu hoch aus, um Verkaufspreise unter 1.000 US-Dollar garantieren zu können. Besonders die Kosten für Intels Prozessoren und Chipsätze sollen in Relation zur restlichen Hardware recht hoch ausfallen und in etwa ein Drittel der gesamten Kosten ausmachen. Wie die DigiTimes nun berichtet, sollen die Notebook-Hersteller deswegen nun von Intel einen Preisnachlass von 50 Prozent auf CPUs für Ultrabooks fordern, um ihre Profitabilität zu verbessern.
Dies lehnt Intel aber ab und ist nur gewillt den größten Notebook-Herstellern einen Preisnachlass von 20 Prozent zu gewähren. Dadurch würde der Preis eines Core i5-2557 auf 250 US-Dollar sinken, der Preis eines Core i7-2637 auf 289 US-Dollar und ein Core i7-2677 würde immer noch 317 US-Dollar kosten.
Intel soll befürchten seine Bruttomargen, die im Bereich von 60 Prozent liegen sollen, nach einem Preisnachlass nicht mehr halten zu können. Darüber hinaus dürfte es sich im späteren Verlauf als schwierig erweisen einmal gewährte Rabatte wieder aufzuheben.
Einige glauben, dass Intels hohe CPU-Preise langfristig die Konkurrenz stärken könnten. So kostet beispielsweise Intels Oak-Trail-Plattform für Tablet-PCs, bestehend aus einer Atom Z670 CPU (75 US-Dollar) und dem SM35-Chipsatz, derzeit 95 US-Dollar. Dies ist weitaus teurer als zum Beispiel Nvidias Tegra 2, der gerade einmal 20 US-Dollar kostet. Hardwarehersteller wie ASUS oder Acer haben zwar bereits Produkte mit Intels Plattform veröffentlicht, allerdings führen die hohen Herstellungskosten zu höheren Produktpreisen, was die potentiellen Verkaufszahlen der jeweiligen Produkte einschränkt. Dies könnte langfristig zu einem Umdenken bei den Herstellern führen.
Quelle: DigiTimes
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